Gute Agile Projektarbeit in der digitalisierten Welt

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt zu agiler Projektarbeit

Agiles Projektmanagement wird immer populärer und kommt längst nicht mehr nur in der Software-Branche vor. Gemeint sind damit unterschiedliche Ansätze des Projektmanagements (z.B. Scrum, Extreme Programming), die auf teamorientiertes und selbstorganisiertes Arbeiten setzen und die Bedarfe der Kunden früher und besser aufnehmen.

Agiles Arbeiten bietet für Beschäftigte höhere Handlungsspielräume und mehr Partizipationschancen. Psychische Belastungen und eine Intensivierung und Extensivierung der Arbeit sind in agilen Verfahren aber nicht automatisch geringer als in konventionellem Projektmanagement. Mit zunehmender Digitalisierung wird agile Teamarbeit zunehmend über Unternehmens- und Ländergrenzen hinweg gelebt. Damit stellen sich neue Herausforderungen an Arbeit in agilen Teams, an agile Führung und agile Organisationsformen.

Während agile Arbeit mittlerweile immer stärker in marktorientierte privatwirtschaftliche Organisationen getragen wird, zeigt sich im Gegensatz dazu, dass im Öffentlichen Dienst bzw. in Non-Profit Organisationen das agile Vorgehen noch vergleichsweise wenig Anschluss bzw. Anwendung findet. Auch das Aufkommen KI-basierter Systeme wirft im Zusammenhang mit agiler Selbstorganisation spezifische neue Fragen auf, insbesondere im Bereich des öffentlichen Dienstes und des Gesundheitswesens.

Das Projekt diGAP erforscht, wie aus agiler Arbeit Gute Agile Arbeit wird und wie digitale Tools dafür gestaltet sein können. Zudem werden daraufhin die Bedingungen der Übertragung des an privatwirtschaftlicher, projektförmiger Arbeitsorganisation orientierten agilen Manifests und der in diGAP entwickelten Kriterien Guter Agiler Projektarbeit auf nicht marktgetriebene und nur partiell projektförmig zu gestaltenden Organisationen untersucht. Ebenso wird in dabei genauer beleuchtet, welche Rolle Technologien wie Künstliche Intelligenz, Machine Learning, Deep Learning oder Autonome Systeme im Hinblick auf den agilen Prozess spielen.

Entwickelt werden Modelle für Gute Agile Projektarbeit, die bei den Partnerunternehmen in Unternehmensprozesse integriert und durch agile Führungskräfteentwicklung unterstützt werden.

Die in der Praxis erprobten Modelle helfen agilen Teams in verschiedenen Umgebungen bei selbstorganisierter Arbeitsgestaltung auch über Standortgrenzen hinweg. Adressaten sind agile Teams, Führungskräfte, Betriebsräte und Promotoren aus Wissenschaft und Praxis.

Förderer des Verbundprojekts diGAP

Das Verbundprojekt diGAP ist eines von 30 Verbundprojekten im Förderschwerpunkt „Arbeit in der digitalisierten Welt“ – Schwerpunktgruppe „Projekt- und Teamarbeit in der digitalisierten Arbeitswelt“. Das Verbundprojekt TransWork vernetzt und unterstützt den Ergebnistransfer innerhalb des Förderschwerpunkts.

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